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Benötigte Objekt-Dateien
Bis zur Version 6.0 des Basic Compilers wurden sämtliche Strings im Datensegment der Anwendung verwaltet. Ab der Version 7.0 kann der gesamte Hauptspeicher zur Nutzung durch Strings verwendet werden (Compileroption /Fs).
Bei dem Einsatz von FATS müssen Sie daher die entsprechende Schnittstelle verwenden. Folgende Objekt-Module benötigen Sie:
fats.obj FATS für OS/2 16bit fats_mb6.obj MS-Basic Schnittstelle für NEAR-Strings, oder fats_mb7.obj MS-Basic Schnittstelle für FAR-Strings (/Fs)
Wenn Sie die erweiterte Version von FATS erworben haben, dann können Sie die Objektdatei fatsx.obj anstatt fats.obj verwenden, um die neuen Funktionen zu nutzen.
Der Assembler-Quellcode der Schnittstellen befindet sich im Lieferumfang.
Compilieren der Programme
Sie übersetzen Ihre Basic-Programme folgendermaßen:
BC tst1ger6 /O /G2 /Fpi /Lp;
LINK tst1ger6 fats[x].obj fats_mb6.obj;
oder mit Basic 7.x und Far-Strings:
BC tst1ger7 /O /G2 /Fpi /Lp /Fs;
LINK tst1ger7 fats[x].obj fats_mb7.obj;
Aufruf von FATS
FATS-Befehle werden mit der Funktion FATSBASIC ausgeführt:
CALL FATSBASIC(CMND$, ERRORCODE%, RECNO&, KEYLEN%)
Bedeutung der verwendeten Parameter:
CMND$ Befehlsstring ERRORCODE% Fehlercode von FATS, einfache Integer RECNO& Satznummer von FATS, doppelte Integer KEYLEN% Schlüssellänge, einfache Integer
Wenn Sie auf den zurückgelieferten Schlüsselwert zugreifen wollen, dann müssen Sie den Funktionsaufruf folgendermaßen erweitern:
CALL FATSBASIC(CMND$, ERRORCODE%, RECNO&, KEYLEN%)
FATSKEY$ = SPACE$(KEYLEN%)
CALL FATSGETKEY( FATSKEY$ )
Da es für FATS keine Möglichkeit gibt, Basic-Strings direkt zu manipulieren, müssen Sie selbst dafür sorgen, daß die Stringvariable FATSKEY$ die benötigte Länge hat. Die Basic-Funktion SPACE$ füllt daher den String FATSKEY$ mit der benötigten Anzahl Leerzeichen. Der nachträgliche Aufruf von FATSGETKEY kopiert dann den Schlüsselwert in den Basic-String.
Testprogramme
Auf der FATS-Diskette für OS/2 befinden sich im Verzeichnis OS2_16I\BASIC\MS Testprogramme, anhand derer Sie die Verwendung von FATS studieren können:
tst0ger6.bas MS-Basic (verwendet FABSMB) tst0ger7.bas MS-Basic ab Version 7.0 (verwendet FABSMB3) tst1ger6.bas MS-Basic (verwendet FATSBASIC) tst1ger7.bas MS-Basic ab Version 7.0 (verwendet FATSBASIC) rebldger.bas Wiederherstellung einer Indexdatei ('BK', 'DL')
Bei der erweiterten Version von FATS befinden sich zusätzlich die folgenden Testprogramme im Verzeichnis:
tst2_ger.bas Matchcode-Suche im Kundenstamm mcsort.bas Anwendung des Key-Flags beim Kommando 'MC' reindger.bas Schnelle Re-Indizierung (Befehl 'XB')
Kompatible Schnittstellen
Alternativ zu der oben beschriebenen Schnittstelle können auch weiterhin die FABS-Plus Schnittstellen verwendet werden. Bitte beachten Sie dabei die Hinweise auf den Seiten 4-109, 9-5 und 9-11.
Folgende FABS-Schnittstellen sind vorhanden:
FABSMB Einsprungpunkt in FATS.OBJ (Near-Strings) FABSMB3 wie FABSMB, jedoch für Basic 7
(im Objektfile FATS_MB7.OBJ)
© 2008 GCS Software, Udo Gertz